Reisen

bei M.S.
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Mit fünf Kindern, egal in welchem Alter, ist es immer wieder eine neue Lebenserfahrung zu reisen. Ich mache es gerne. Es fördert unsere Gemeinschaft in zweierlei Hinsicht:

  1. Teambuilding
  2. Außenwirkung

Beginnend mit der Verantwortung jedes einzelnen sich um seinen Rucksack und seine Trinkflasche, sowie seine Brotbox zu kümmern, geht’s im weiteren Verlauf um das Abgleichen, wer was an Spielsachen einpackt und wer was vom anderen mit einpacken kann. Auch wenn das Ich an erster Stelle steht, finden sich doch schnell Wir-Einigungen, weil offen und ehrlich verhandelt wird.

„Wenn ich das von dir einpacke, dann kannst Du eine Runde mit mir spielen und ich gehe auch noch mit dir in den Wagen, wo du dir diese Lok holen willst…Mama geht da bestimmt nicht hin, sag ich dir. Das macht sie gar nicht wegen denen, die alle schon bei uns rumliegen.“

Nummer vier zu Nummer fünf.

So sind schnell die Rollen geklärt, die Verantwortungen verteilt, die Rucksäcke gerecht schwer gepackt und alle so aufgeregt, weil wir als Gemeinschaft im Team losziehen, um neue Welten zu entdecken.

„Sind das alle Ihre, oder gepatschworket?“

Vielfachfrage auf den Wegen außer Haus.

Mit fünf Kindern, vier’n auf Trickrollern, einer auf dem Laufrad, aber alle mit Helm und auf dem Gleis auch brav von den Gefährten abgestiegen – so gehört sich das ja im Bahnhof – sehen wir aus, wie ein Teil einer entlaufenden Kitagruppe. Deswegen ist es ja auch verständlich, dass die Frage nach der Zugehörigkeit unsere Mitreisenden beschäftigt. Wir sind sowieso sehr verständnisvoll was die Neugierde und das Interesse der anderen an uns betrifft. Die Zwillinge haben das praktisch in den Kinderwagen gelegt bekommen – Blicke von Oben, heimlich aus der Ferne auf Zehenspitzen, verschmitzt lächelnde oder ganz direkte, den „Oh-mein-Gott-Zwillinge-Blick“. Die anderen waren Teil der schnell wachsenden Familie von eins auf zwei, dann auf vier und mit kurzer Pause die volle Hand erreicht. So auch für sie Standard, dass Menschen gerne beobachten.

Nach kurzer Zeit überzeugen sie schnell, dass sie ein Team sind, sich benehmen können und ihre Eltern sie nicht verwildert im Garten halten. Und ich lehne mich mittlerweile entspannt zurück, wenn doch mal wieder eine unerwartet seltsame Frage den Raum erfüllt.

Mein Team ist selbstständig, redegewandt, sozial und kommuniziert in Außen-Beziehungen gewaltfrei!

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